Ich bin, aber ich habe mich nicht – #2015
Öl / Leinwand
90 x 70 cm
1999
Wachen Blickes schaut er und ist sich bewusst, dass er “ist”
Unbewusst und in sich gekehrt, sich nicht “habend”, sein Gegenpart.
Träume, Ängste, Geister und Dämonen dominieren sein Inneres.
Er kann es nicht wissen, nur erahnen.
Glücksamulette, mit dem um die Zahl 5 gruppierten magischen Quadrat, sollen “Sein” und “Unbewusstsein” vor inneren und äußeren Dämonen beschützen. (Kaiser Yü, China ca. 2200 v. Chr.)
Alle waagerechten, senkrechten und diagonalen Reihen bilden die magische Zahl 15, ebenso die in China hochgeschätzte Zahl 5, multipliziert mit der Zahl 3, welche das Werden, Sein und Vergehen beherrscht.
Die geraden Zahlen aber, die in den Ecken stehen, wurden dem Buchstabenwert entsprechend, als buduh gelesen, was man im Islam als Namen eines Geistes auslegte, der oft auf Gebäuden erscheint, um diese zu schützen.
Doch eben, das “Bin” hat sich nicht so leicht, wer nicht aufpasst, wird so dahingelebt und wird sich nicht gehabt haben.
(Frei nach Ernst Bloch)